Forschungsprojekte "Point de Vue" & "Point de Vue 2"

 

Zwei Forschungsprojekte des 2015 implementierten Labors "Eye-Tracking Collective.landscape architecture" (ETC.la) der Hochschule Osnabrück wurden von der Sievert Stiftung gefördert.

Das Pilotprojekt "Point de Vue – Analyse der Blicklenkung und des Nutzungsverhaltens in Wandelgärten unterschiedlicher Gartenepochen und -stile mit mobilem Eye-Tracking" von Mai 2016 bis Mai 2017 diente der Untersuchung der visuellen Wahrnehmung von Parkanlagen verschiedener Gartenepochen und -kulturen. Dabei wurde die Diskrepanz von Blicken auf planerische bzw. faktische „points de vue“ mit der individuellen Bewegung im Untersuchungsraum erforscht.

Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Forschungsprojektes wurden in einem Folgeprojekt tiefere Einblicke in die Empfindungen und Gemütszustände von Probanden während des Besuchs von Gärten und Parkanlagen gewonnen. "Point de Vue 2 – Anwendungsmöglichkeiten von mobilem EEG in der Landschaftsarchitektur" bediente sich hierzu der Elektroenzephalografie (EEG), die elektrische Aktivitäten von Neuronen im Gehirn aufzeichnet. Das Projekt lief von Mai 2018 bis Juni 2019.

Bei beiden Projekten handelte es sich um Grundlagenforschung, bei der neueste Technik in Form von Eye-Tracking-Brillen und EEG-Headsets eingesetzt wurde, mit der sich Probanden erstmals weitgehend unbeeinflusst durch die Parkanlagen bewegen können. Die Feldstudien wurden in natürlichen und unveränderten Umgebungen durchgeführt, um in Verbindung mit einem entsprechenden Untersuchungsdesign eine höchstmögliche ökologische Validität zu gewährleisten. Pulsmessung, GPS-Tracking und anschließende Befragungen lieferten weitere Daten für die spätere Analyse.

Antragsteller: Prof. Dipl.-Ing. Dirk Junker, Hochschule Osnabrück

 

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