Das Ozouga Schimpansenprojekt – Kulturelles und medizinisches Verhalten wildlebender Schimpansen im Loango Nationalpark in Gabun

 

Die Rekambo-Schimpansen Thea, Roxy, Freddy, Chenge und Pandi bei der Körperpflege in der Savanne

Seit dem Frühjahr 2024 unterstützt die Sievert Stiftung ein wissenschaftliches Projekt des Ozouga e.V., dessen Forschungsgegenstand eine außergewöhnliche Schimpansenpopulation in Gabun ist – die sogenannten Rekambo-Schimpansen im Loango National Park.


Mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Methoden wird dort vor Ort von Prof. Dr. Simone Pika, Dr. Tobias Deschner und ihrem Team Grundlagenforschung betrieben, um das soziale Verhalten, die Kommunikation, Intelligenz und Ökologie der Gruppe zu untersuchen. Besonders interessant für die Wissenschaftler sind dabei die Beobachtungen z. B. zu Herstellung und Gebrauch von Werkzeugen oder die Behandlung von Wunden mit bestimmten Insektenarten. Daraus können u. a. Rückschlüsse gezogen werden, wie sich die Verhaltensweisen des Menschen, zum Beispiel Kultur, Werkzeuggebrauch, medizinisches Verhalten und zugrundeliegende kognitive Fähigkeiten, entwickelt haben. Gleichzeitig werden mit dem Projekt das öffentliche Bewusstsein für Artenschutz geschärft und der Schutz der Schimpansen sowie ihrer Lebensräume verbessert.
 

Antragsteller: Prof. Dr. Simone Pika und Dr. Tobias Deschner, Ozouga e.V.

 

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