Doppelausstellung "Aufbruch 1924: Vordemberge-Gildewart und Remarque - zwei Wegbereiter der Moderne; 2024: Zeitgenössische Perspektiven"
Vom 24.03. – 26.05.2024 fand im Vordemberge-Gildewart-Haus (VG-Haus) und im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum eine Doppelausstellung statt, welche die Zusammenarbeit von gleich zwei berühmten Söhnen der Stadt Osnabrück vor 100 Jahren aufgreift:
Im Jahr 1924 trafen sich der 1899 geborene Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) und der ein Jahr ältere Schriftsteller Erich Maria Remarque in Hannover. Remarque machte damals Werbung für Produkte des Unternehmens Continental und schrieb nebenher an einem Roman. VG nahm Kontakt zur Avantgarde auf, gründete gemeinsam mit Hans Nitschke die Gruppe „K“ und zeigte seine ersten Werke in der Kestner-Gesellschaft. Den Text für den Katalog zu dieser Ausstellung schrieb Remarque.
Während Remarque noch Jahre brauchte, bis er in Berlin den Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ schreiben konnte, zeigte sich VG als ein Künstler, der bereits mit seinen ersten Werken zu seiner konstruktiv-konkreten Ausdrucksweise gefunden hatte.
Im VG-Haus wurden Nachdrucke der Arbeiten, die VG vor 100 Jahren in der Kestner-Gesellschaft ausstellte, sowie Werke der zeitgenössischen konkreten Künstler François Morellet, Elisabeth Sonneck, Claudia Wieser und Sophie Heinrich präsentiert. Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum stellte die Jahre in Hannover als eine Station auf dem Weg zu Remarques späteren Welterfolg anhand von Dokumenten vor, die teils erstmals ausgestellt wurden.
Ausstellungsorte und Öffnungszeiten:
Vordemberge-Gildewart-Haus
Große Gildewart 27, 49074 Osnabrück
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 14 – 17 Uhr
Samstag – Sonntag (und an Feiertagen): 11 – 17 Uhr
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Markt 6, 49074 Osnabrück
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Samstag – Sonntag (und an Feiertagen): 11 – 17 Uhr
Weitere Informationen zu der Ausstellung und den dazugehörigen Begleitveranstaltungen sind im Flyer zur Ausstellung zu finden.
Die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur förderte den Ausstellungsteil im VG-Haus, der von der Stiftung kunst.konkret.konstruktiv - vordemberge-gildewart verantwortet wurde.
Antragsteller: Dr. Siegfried Hoffmann, Stiftung kunst.konkret.konstruktiv - vordemberge-gildewart